In Luoyang befindet sich mit dem Kloster des Weißen Pferdes der älteste buddhistische Tempel Chinas. Der Bau dieses Klosters wurde im Jahr 68 n. Chr. veranlasst.
Der buddhistische Einfluss und die damit einhergehenden Künste werden ebenfalls durch die buddhistischen Longmen-Grotten, welche sich in Luoyang befinden, repräsentiert. Diese enthalten zudem eine große Anzahl Statuen, buddhistische Pagoden und Inschriften.
Die Vereinigung von Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus bildet Berg Song Shan. Er gilt als Mittelpunkt zwischen Himmel und Erde. Daher war er für die Kaiser Chinas und ihre Herrschaftslegitimation von entscheidender Bedeutung. Auf dem Berg befindet sich das 495 n. Chr. errichtete buddhistische Shaolin-Kloster, welches als Geburtsort des Chan- bzw. Zen-Buddhismus gilt. Am Fuß des Berges wurde 484 n. Chr. die Songyang-Akademie. Diese ist eine der vier wichtigsten und ältesten konfuzianischen Schulen Chinas. Repräsentativ für den Daoismus wurde im 3. Jh. v. Chr. der Zhongyue-Tempel gegründet.
Bildquelle: Highlights China (Fülling + Bolch; 2011)